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Geschichte Haus der Familie
Von 1558 bis 1806 diente das Gebäude in der Liebfrauenstraße 24 der vorderösterreichischen Landvogtei an der Reichsstraße zwischen Ravensburg und Waldsee als Zollamt. Händler mussten an den Zollstationen für ihre Wahren Zoll bezahlen, um auf der Reichsstraße ihren Weg fortsetzen zu können. Neben dem Zollamt stand ein ca. 6 Meter breites und 4 Meter hohes Zolltor, welches durch einen Schlagbaum verschlossen war.
1805 war Schluss mit der Landvogtei und somit auch mit dem Zollbetrieb. Das Zolltor wurde abgerissen und es zog jemand neues ins Haus.
Von 1806 bis 1970 befand sich das königliche und später dann staatliches Forstamt (Württembergisches Forstamt) im heutigen Haus der Familie. Nach der Auflösung 1970 wurden die Gebiete des Forstamtes in Weingarten auf Ravensburg, Baindt und Wangen aufgeteilt.
Um 1971 wurde überlegt, ob 2 Klassen der Sonderschule oder der Schulkindergarten im Gebäude einquartiert werden sollen, aufgrund der Schulraumnot, was jedoch nicht umgesetzt wurde, da es nach Meinung des damaligen Stadtrat Bögelein nicht sinnvoll wäre und die „Wanderklassen“ darunter leiden würden, wenn sie so weit weg von der Talschule wären. Deshalb wurde beides an der Talschule angesiedelt.
Nun war die Frage was mit dem Haus passieren sollte.
Nachdem aus einem Neubau für ein Jugendhaus in Weingarten, für das die Pläne schon fertig waren, nichts geworden ist, fanden die Jugendlichen 1973 im alten Forstamt, welches zum Jugendhaus umfunktioniert wurde, ihren Platz. Nach einigen Renovierungsarbeiten bekamen die Jugendlichen zuerst die oberen Stockwerke im Haus und später, als die sogenannte „Arbeitsgemeinschaft B30“ und ein Teil der Stadtverwaltung auszogen, das ganze Haus für sich.
Ab dem Jahr 1989 zog der Verein „Kinderhaus“ und 2003 der Familientreff mit ein, womit das Haus der Familie komplett war.
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