Aktuelle Themen
Nachbarschaftsgespräche
Vom 21.10. — bis zum 27.10.2020 wurde durch die kommunale Kinder‑, Jugend- und Familienarbeit der Stadt Weingarten Nachbarschaftsgespräche mit den Bewohner*innen am Baienfurter Ösch, rund um das Kultur- und Kongresszentrum, in der Oberstadt am Rosenhäusle und Welfenpalais, sowie am Ladenzentrum Untere Breite durchgeführt. Drei Mitarbeiter hielten sich an den gesetzten Terminen vormittags und nachmittags jeweils zwei Stunden an vier verschieden Standorten in Weingarten auf und hörten den Anwohnern aufmerksam zu. Hier kam ein konstruktiver Dialog mit jungen Familien, Kindern, Jugendlichen und Senioren zustande. Die beiden Studierenden der Hochschule Weingarten im Fachbereich Soziale Arbeit, die gerade ihr Praxissemester in der Abteilung Familie und Soziales beim Team Jugendarbeit absolvieren, fassten die Gesprächsergebnisse zusammen.
Im Folgenden werden die Anmerkungen und Anliegen der Anwohner des Baienfurter Ösch zusammengefasst:
Eines der bedeutendsten Themen, welches sich herauskristallisiert hat, ist die Bepflanzung und Begrünung direkt am Quartiersplatz. Bemängelt werden hier die Auswahl und die Pflege der Bäume. Diese seien zu klein und nicht ausreichend beschnitten und gegossen worden. Außerdem sei die Auswahl der Bäume nicht ideal, da diese auf Grund ihrer Größe keinen Schatten für die Kinder auf dem Spielplatz spenden und auch wenig der Begrünung beitrage. Grundsätzlich wird sich am Quartiersplatz mehr Grünfläche gewünscht. Einige Anwohner nutzen die Bezeichnung “Betonwüste”, um das Wohngebiet und vor allem den Quartiersplatz zu beschreiben. Dies hat zur Folge, dass die Lautstärke der Kinderstimmen und Geräusche auf dem Quartiersplatz stark verstärkt werden. Als positiv beschrieben wurden die Sitzmöglichkeiten auf dem Platz. Allerdings werden diese nur pauschal genutzt, da der Quartiersplatz, durch die kalte Atmosphäre, die Lautstärke und die mangelnde Begrünung, nicht für alle einladend wirkt. Ein Quartiersplatz ist das so nicht, wie er uns versprochen wurde.
Ein weiterer baulicher und infrastruktureller Punkt, der vermehrt erwähnt wurde, war die Lage des Quartiersplatzes an der Lübecker Straße. Diese sei sehr gefährlich für die Kinder des angrenzenden Spielplatzes. Die Anwohner nehmen durch einige brenzliche Situationen mit Kindern eine Gefahr wahr.
Auch die Zuwege zu und aus der Wohnsiedlung Baienfurter Ösch seien gefährlich für Kinder und Teilnehmer des Straßenverkehrs. Da diese Schul- und Arbeitswege sind, wird sich die Verbesserung der Sicherheit durch beispielsweise Spiegel oder Zebrastreifen an der Kreuzung Lübecker Straße/Mochenwangener Straße/Lägelerstraße angeregt.
Ein zusätzlich häufig genannter Punkt waren die beiden Spielplätze (direkt auf dem Quartiersplatz und an der Baienfurter Str.) im Quartier. Diese werden als sehr schön für Kinder aller Altersstufen bis 12 Jahren beschrieben. Besonders gut frequentiert sei der Spielplatz auf dem Quartiersplatz. Besonders auf Grund eines Spielgerätes (Halbkugel) kämen nicht nur Kinder aus dem Baienfurter Ösch, sondern auch aus Ravensburg, Baienfurt und anderen umliegenden Orten. Manchmal besuchen auch Kindergärten die beiden Spielplätze.
Allerdings fehle ein Rückzugsort für Jugendliche. Eine Idee war dazu die Entzerrung des Quartiersplatzes, damit aus einem Vorplatz mit Spielplatz eine Art Begegnungstätte mit wohliger Atmosphäre wird. Damit könnten Jugendliche, welche in diesem Quartier die nächsten Jahre heranwachsen, durch die vielen jungen Familien, zunehmen werden, einen Rückzugsort für sich erlangen und die älteren Damen und Herren einen interessanten Platz für nette Gespräche haben. Zusammengefasst wären die Begrünung und Entzerrung des Quartiersplatzes eine Plattform alle dort ansässigen Anwohner.
Die angesprochene Entzerrung und Begrünung hätten gleich mehrere Vorteile, laut der Anwohner. Zum einen die Erschaffung einer Begegnungstelle für alle Anwohner und Raum für einzelne Gruppen.
Bezüglich der Spielplätze wurde noch betont, dass ein Hundekotmülleimer erwünscht sei, da es viele Hunde in der Siedlung gäbe und es ab und zu dazu käme, dass sich Hundekot im Sandkasten befindet. Ein Problem mit Müll oder Glasflaschen sei glücklicherweise nicht vorhanden. Ein Schild der Müllkampagne des Jugendgemeinderates wäre aber trotzdem erwünscht.
Grundsätzlich ist eine allgemeine Zufriedenheit im Quartier und unter den Anwohner spürbar. Es herrscht ein angenehmes Nachbarschaftsklima und besonders junge Familien und die Senioren haben ihre Zugehörigkeiten gefunden. Einige organisierten sogar schon einmal ein kleines Quartiersfest, welches sehr gut ankam und weiterhin erwünscht ist.
Im Folgenden werden die Anmerkungen und Anliegen der Anwohner in der nahen Umgebung vom Kultur- und Kongresszentrum zusammengefasst:
Die Umgebung am Kultur- und Kongresszentrum in Weingarten ist sehr vielseitig. Neben der Parkanlage und den gepflegten Blumenbeeten, stehen viele Ein- und Mehrfamilienhäuser. Die Vielfalt, welche sich schon in den Immobilien zeigt, spiegelt sich auch in den Anwohnern wieder. In diesem Quartier leben Menschen verschiedenster sozialer Lage und Milieus. Außerdem vermischen sich vermehrt in den letzten Jahren Anwohner, welche schon 30 Jahre oder länger im Quartier wohnen und neu Zugezogene.
In vielen Gesprächen wurde schnell deutlich, was die Menschen in diesem Quartier, unabhängig ihres sozialen Status, bewegt. Vor allem der Bereich der Sitzgelegenheiten im Park sei häufig nicht für die Allgemeinheit nutzbar. Das Problem seien Junge Menschen im Alter von ungefähr 16 Jahren bis 30 Jahren, welche dort, vor allem im Sommer, teilweise von morgens bis abends, die Bänke besetzten, feiern und dementsprechend Müll und Flaschen hinterlassen. Die Sitzgelegenheiten würden aus diesem Grund kaum noch von anderen Anwohnern genutzt. Besonders schade sei dies für die vielen, vermehrt älteren, Spaziergänger. Da sich die Lautstärke nicht immer im Rahmen befände und die Müllsituation sich gerade in den heißen Monaten immer wieder zuspitzt. Die Jugendlichen blieben zwar unter sich, aber manche seien unfreundlich, wenn man sie anspreche. Eine ältere Dame entgegnete dem Team Jugendarbeit diese Aussage: “Ich traue mich alleine nicht, hier im Dunklen durchzulaufen.”. Ein weiterer Anwohner äußerte sich zu dieser Situation wie folgt: “Hier passieren schmutzige Dinge”. Von einigen direkten Anwohnern wird sich mehr Polizeipräsenz gewünscht, um der Situation entgegen zu wirken. Grundsätzlich wird der Park aber als Ressource gesehen, welche für viele der Anwohner Lebensqualität bedeutet.
Ein weiterer Aspekt, bezogen auf das Thema Sauberkeit im Quartier, der häufig gefallen ist, ist die Pflege der Hundemülleimer. Diese seien nicht regelmäßig geleert und mit neuen Hundebeuteln versehen worden. Zusätzlich bewegt vermehrt die älteren Menschen die Schließung des Lebensmittelgeschäfts “Schuh Lebensmittel”. Dies war eine Anlaufstelle für viele ältere Menschen, welche jetzt fehle. Infrastrukturell ist das Quartier ansonsten gut ausgestattet. Die Bäckerei Sauter wird sehr gut angenommen und auch die Metzgerei neben dem ehemaligen Tante-Emma-Laden ist rege besucht. In der Bäckerei Sauter findet, laut Erzählungen, fast jeden Tag eine Art “Stammtisch älterer Herrschaften” statt. “Das ist Leben!” äußerte dazu ein Anwohner, welcher direkt über der Bäckerei wohnt und an dem Stammtisch teilnimmt. Die Zuwege in und aus dem Quartier sind in Ordnung. Es gibt eine gute Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel.
Ein weiteres Thema, welches vereinzelt von jungen Familien angesprochen wurde, war das Thema Spielplätze. Diese seien gut frequentiert und seien gut geeignet für Kinder. Die viele Begrünung und die einladenden Sitzmöglichkeiten, sorgen für eine wohlige Atmosphäre für die Besucher. Allerdings gäbe es gerade für sehr kleine keine Spielgeräte.
Im Folgenden werden die Anmerkungen und Anliegen der Anwohner in der nahen Umgebung des Oberstadtzentrums zusammengefasst:
Die Oberstadt ist ein sehr vielfältiger Ort. Dieser zeichnet sich durch die Nähe zu den Hochschulen, der Innenstadt und vor allem der Natur aus. In diesem Quartier befinden sich Ein- und Mehrfamilienhäuser, die Wohnheime der Hochschulen und ein kleines Quartierszentrum.
Sehr geschätzt wird die Nähe zur Natur. Eine Vielzahl an Anwohnern beschreibt diese als sehr wichtig für sie. Der angrenzende Wald wird stark für Spaziergänge und Sportaktivitäten genutzt. Besonders der sich dort befindende „Trimm-Dich-Pfad“ und der „Bike-Park“ ist hoch frequentiert, speziell im Sommer. Allerdings wäre ein häufig genannter Vorschlag der Anwohner, den alten Trainingsplatz des Militärs zu einem neuen Outdoor-Fitnessplatz oder einem Basketballplatz umzufunktionieren, interessant. Auch die allgemeine Begrünung zwischen den Wohnhäusern ist sehr vielseitig und gepflegt. Die Anwohner beschreiben die vielen Grünflächen als enorme Lebensqualität. Besonders das Welfenpalais ist ansprechend gestaltet. Inmitten von in U‑Form platzierten Mehrfamilienhäusern, ist ein kleiner Park mit zwei Springbrunnen, zwei Sandkästen und vielen Bäumen und Sitzgelegenheiten errichtet worden. Dieser Platz sei durch die ruhige und entspannte Atmosphäre sehr gut genutzt. Grundsätzlich wird das Quartier der Oberstadt rund um das Welfenpalais als ein sehr schöner und ruhiger Wohnort empfunden.
Infrastrukturell ist die Oberstadt gut aufgestellt. In dem Quartierszentrum befinden sich ein kleines Lebensmittelgeschäft mit eigenständiger Metzgerei, welche als sehr essenziell beschrieben wird. Besonders Senioren schätzen es, nicht zum Einkaufen in die Innenstadt laufen beziehungsweise fahren zu müssen. Viele Studenten oder junge Familien nutzen das Lebensmittelgeschäft „Rosenhäusle“ zwar nur um Kleinigkeiten oder vergessene Artikel zu kaufen, beschrieben es aber trotzdem als sehr wichtig. Ein weiteres Geschäft, welches sich im Quartierszentrum der Oberstadt befindet, ist eine Bäckerei. Auch diese ist gut frequentiert und wird von den Anwohnern sehr geschätzt. Gegenüber den eben genannten Geschäften sind zwei Häuser im Bau. Zwischen diesen befindet sich auch ein Geldautomat der Sparkasse im Bau. Dieser wurde sich schon sehr lange von den Anwohnern gewünscht. Freitags findet in der Richard-Mayer-Str. immer ein kleiner Markt statt, welcher das Quartier noch lebendiger werden lässt. Vor allem für Senioren ist dies ein wichtiger Treffpunkt, um sich auszutauschen.
Ein weiterer häufig genannter Punkt war die Busanbindung in die Innenstadt Weingartens und nach Ravensburg. Diese sei durch die Bushaltestelle direkt am Rosenhäusle, an der RWU und an zwei weiteren Standorten im Quartier, sehr gut ausgebaut. Nichts desto trotz ist aufgefallen, dass die meisten Anwohner, trotz der Schilderung, nur ungefähr 500 Meter Wegstrecke nach Hause rücklegen zu müssen und ohne großen Einkauf, nicht auf das Auto verzichten. Störend, hingehend des Verkehrs, wird der Lasten- und Berufsverkehr an der Wolfegger Str. empfunden. Dieser sei in den vergangenen Jahren enorm angestiegen und sorge für viel Lärm und Luftverschmutzung. Zur allgemeinen Verkehrssicherung wird sich von den Anwohnern an der Kreuzung Wilhelm-Braun-Str. und Richard-Mayer-Str. in der Kurve ein Spiegel gewünscht, damit der Verkehr besser ersichtlich ist. Außerdem seien vor allem im Bereich des Welfenpalais zu wenig öffentliche Parkplätze vorhanden.
Zusätzlich ist betont worden, wie sauber das Quartier sei. Sie hätten kein Müllproblem und seien sehr zufrieden mit den Müllcontainern für Glas und Konserven und der „Rollenden Wertstoffkiste“. Diese Anlaufstellen würden auch hoch frequentiert genutzt werden. Ausnahmen seien im Sommer einige leere Flaschen nach Feiern der Studierender rund um das Welfenpalais und der nahen Umgebung der Hochschulen. Müll oder Kot sei auf den umliegenden Spielplätzen kein Problem. Die Spielplatzsituation wurde grundsätzlich gelobt. Es seien genügend Möglichkeiten vorhanden, mit Kindern rauszugehen und sich zu beschäftigen. Allerdings fehlt etwas für die schon etwas größeren Kindern.
Das Nachbarschaftsverhältnis in diesem Quartier wird als durchschnittlich empfunden. Die Bewohner im gleichen Haus kennen und grüßen sich. Bei Bedarf wird sich auch gegenseitig bei Problemen geholfen. Grundsätzlich wird die Oberstadt als sehr offenes, vielseitiges und internationales Quartier beschrieben. Durch die Durchmischung der Anwohner von Studenten, Alleinstehenden, Paaren, jungen Familien und Senioren entsteht eine große Vielfalt, welche von vielen der Anwohner als Ressource gesehen wird. Besonders die Internationalität und die offene Atmosphäre, die durch die vielen Studenten und das allgemeine positive Zusammenleben entstehen, wird von den meisten sehr geschätzt. Des Weiteren findet ein Mal im Jahr ein Straßenfest in der Mendelssohnstr. Statt, welches sehr beliebt ist. Außerdem organisieren einmal im Jahr engagierte Eltern den sogenannten „Dörfle-Cup“. Das ist ein Fußballturnier, welches in der Oberstadt stattfindet und das es schon seit Jahren gibt.
Zusätzlich zu dem Lebensmittelgeschäft, der Metzgerei und dem Bäcker befindet sich im Quartierszentrum auch der „AgendaTreff“. Dies ist ein Ort der Begegnung. Hauptsächlich wird dieser regelmäßig von Senioren genutzt. Viele der Anwohner kenne den „AgendaTreff“ nur vom Namen, aber wissen nicht genau, was dieser ist und wofür sie ihn potenziell nutzen könnten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass in dem Quartier der Oberstadt Menschen verschiedenster Altersklassen und Milieus zusammentreffen. Die Mischung aus kleinstädtischem Ambiente und Natur ist für die Anwohner neben der Vielfalt der Hauptgrund, weshalb sie dort gerne leben. Es war eine hohe Zufriedenheit der Bürger wahrzunehmen.
Im Folgenden werden die Anmerkungen und Anliegen der Anwohner der Unteren Breite zusammengefasst:
Das Lerchenfeld beziehungsweise die Umgebung des Ladenzentrums Untere Breite ist gekennzeichnet durch hauptsächlich Mehrfamilienhäusern, vielen kleinen Grünflächen und dem Ladenzentrum. Die Anwohner sind aus verschiedensten Altersklassen und Nationen. Es kennzeichnet sich eine hohe Vielfalt in der Unteren Breite ab.
Infrastrukturell sind die Anwohner gut ausgestattet. Im Ladenzentrum befinden sich momentan eine Bäckerei, eine Apotheke, eine Sparkassenfiliale, die Bar/Bistro „Kaffeemühle“, Raumaustatter Wiest, eine Physiotherapiepraxis und einige Ärzte. Besonders der Bäcker, die Sparkasse und die Apotheke seien hoch frequentiert und sehr wichtig für die Anwohner. Auch einige Menschen aus der näheren Umgebung fahren mit dem Auto zum Ladenzentrum, um Erledigungen und Arzttermine zu tätigen. Allerdings sei es, besonders für ältere Menschen, problematisch, dass das Lebensmittelgeschäft „Nahkauf“ schließen musste. Viele, auch gesundheitlich beeinträchtigte Menschen haben nun einen längeren Weg, um ihren Einkauf zu tätigen, was des Öfteren nicht machbar ist. Diese Menschen müssen sich anderweitig organisieren und sich helfen lassen, um an ihre Einkäufe zu gelangen.
Vorteilhaft und sehr geschätzt von den Anwohnern ist der immer samstags stattfindende Wochenmarkt direkt am Ladenzentrum Untere Breite. Dieser sei gut von den Bürgern wahrgenommen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Busanbindung. Diese ist sehr gut ausgebaut. Nach Weingarten und Ravensburg fahren regelmäßig Busse. Aufgrund der Ballung an einigen essenziellen Läden direkt im Quartier und der guten Busanbindung sind die Anwohner, bezogen auf infrastrukturelle Themen, sehr zufrieden.
Des Weiteren sind zwei große Spielplätze vorhanden. Diese seien sehr gut gepflegt und ausgestattet. Besonders im Sommer seien dort viele junge Familien und Kinder. Die Spielplätze liegen in größeren Grünflächen mit großen Bäumen, welche ausreichend Schatten spenden und für eine gute Atmosphäre sorgen. Auch die Sauberkeit auf den Spielplätzen sei in Ordnung.
Grundsätzlich ist das Quartier durchschnittlich sauber. An einigen Ecken liegt vereinzelt Müll, aber nicht auffällig viel oder an bestimmten Stellen gesammelt. Sehr zufrieden und erfreut sind die Anwohner über die vielen kleinen Grünflächen zwischen den einzelnen Wohneinheiten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Nachbarschaft. Diese wird als gut bis durchschnittlich beschrieben. Einige Anwohner kennen und grüßen die Bürger, die im gleichen Haus wohnen und haben darüber hinaus nicht viel Kontakt zu anderen Anwohnern und andere schildern ein sehr gutes Nachbarschaftsverhältnis, in dem sie für andere mit einkaufen, sich gegenseitig mitnehmen, auch zum Beispiel zum Friedhof, oder sich bei Problemen tatkräftig unterstützen. Hierbei kommt es aus Schilderungen nicht auf die Herkunft, die Hautfarbe oder den Sozialstatus an.
Obwohl das Quartier sehr multikulturell ist, gibt es wenig Vorurteile und ein gutes Verhältnis der Anwohner untereinander. Von einigen Bürgern wurde zwar geschildert, dass es bestimmte Wohnblöcke gibt, die hauptsächlich bewohnt von ein und der gleichen Nation sind, dies aber kein Problem sei, und zum Beispiel die Kinder aller Nationen miteinander spielen und sich gegenseitig besuchen. Auch alle Generationen seien miteinander verknüpft. Besonders am Ladenzentrum begegnen sich viele verschiedene Menschen und unterhalten sich. Im Sommer sei dies Treffpunkt, vor allem für ältere Menschen.
Zusammenfassend ist das Quartier rund um das Ladenzentrum Unterer Breite ein sehr offenes und vielseitiges Quartier. Die Anwohner fühlen sich wohl und sicher. Eine ältere Dame äußerte „Es ist einfach super, hier zu wohnen”.
Verfasser: Kirsch, Alzoubai Studenten der Hochschule, Fachrichtung Soziale Arbeit.
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