Allergischer Schock
Durch vielfältige Auslöser können allergische Reaktionen auftreten. Die extremste Form von allergischen Reaktionen ist der allergische Schock, häufig auch anaphylaktischer Schock genannt.
Zu den häufigsten Auslösern zählen vor allem bei Kindern Nahrungsmittel, Insektengifte und Medikamente.
Anzeichen und Erste Hilfe Maßnahmen für einen allergischen Schock
Anzeichen für einen allergischen Schock
Grundsätzlich ist wichtig, dass nicht alle der unten aufgeführten Anzeichen auftreten müssen. Sollten Sie mehr als zwei der Anzeichen beobachten, sollten Sie Erste Hilfe Maßnahmen einleiten.
- Hautrötungen / Hautreizungen
- Juckreiz
- Schwellungen (der Haut oder im Mund und Rachen)
- Atembeschwerden
- Schwindel
- Krampfartige Bauchschmerzen
- Übelkeit bis hin zu Erbrechen
- Bewusstlosigkeit
- Quaddeln (kleine Bläschen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind)
Erste Hilfe Maßnahmen
Rufen Sie umgehend den Notruf.
Erklären Sie bereits am Telefon, dass die betroffene Person einen allergischen Schock erleidet.
Erste Hilfe mit / ohne Notfallset
Erste Hilfe ohne Notfallset
Die betroffene Person hat kein Notfallset bei sich:
Kontrollieren Sie ob die betroffene Person bei Bewusstsein ist.
Ist die betroffene Person nicht bei Bewusstsein:
- Verständigen Sie umgehend den Notruf 112.
- Kontrollieren Sie die Atmung der betroffenen Person.
- Können Sie eine Atmung feststellen, bringen Sie die Person in die stabile Seitenlage.
- Können Sie keine Atmung feststellen, beginnen Sie mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung und Atemspende.
Ist die betroffene Person bei Bewusstsein:
- Beruhigen Sie die betroffene Person und lassen Sie sie nicht alleine.
- Leidet die betroffene Person unter Schwindel, lagern Sie die Person in der Schocklagerung. Lagern Sie deren Beine hoch.
Erste Hilfe mit Notfallset
Die betroffene Person hat ein Notfallset bei sich:
- Öffnen Sie das Notfallset und befolgen Sie die im Regelfall darin enthaltene schriftliche Anleitung. Falls die Person bei Bewusstsein ist und Ihnen erklären kann wie Sie die Notfallmedikamente verabreichen müssen, befolgen Sie deren Anweisungen.
- Finden Sie keine Anleitung oder kann Ihnen die betroffene Person das erforderliche Vorgehen nicht erklären, so gehen Sie vor als ob es kein Notfallset gäbe.
Quelle: vgl. www.allergieinformationsdienst.de und www.tk.de (Zugriff: 22.11.2019)